Sanierung und Neunutzung Reithalle, St. Moritz
Nach dem Gewinn des selektiven Planerwahlverfahrens für die Sanierung und Neunutzung der denkmalgeschützten Reithalle in St. Moritz im Generalplanerteam von Horisberger Wagen Architekten und Stehrenberger Architektur, haben wir im Rahmen der nun abgeschlossenen Machbarkeitsstudie den im Wettbewerb entwickelten Lösungsvorschlag weiter vertiefen können.
Der ikonografische Holzbau ist 1910 von Architekt Nicolaus Hartman erstellt worden und liegt vor der imposanten Kulisse des Oberengadins direkt am See. In der Reithalle sind einst Pferde für gesellschaftliche Veranstaltungen auf und um den St. Moritzersee trainiert worden. Seit einigen Jahren steht die einsturzgefährdete Halle aufgrund damals dreifach zu gering angesetzter Schneelasten leer. Nun soll das Gebäude saniert und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Die Aufgabe besteht einerseits darin, das bestehende, frei spannende Holzbogentragwerk unter Einbezug der denkmalpflegerischen Vorgaben zu sanieren und andererseits einer künftige Nutzungen überzuführen. Die Reithalle soll sich dabei zu einem überregionalen Kulturort entwickeln, der nicht nur kulturelle Anlässe beherbergt, sondern auch eine Plattform für regionale Veranstaltungen bietet.
Mit einer neu zugefügten, filigranen, räumlichen Verspannung des Bogentragwerks kann dieses erhalten werden und bekommt unter Wahrung ihrer Grosszügigkeit gleichzeitig einen zeitgemässen Ausdruck. Weiter wird der bestehende Anbau aus den 1960er Jahren durch einen mehrfachnutzbaren Anbau ersetzt und der Eingangsbereich saniert.
Als dsp Ingenieure + Planer AG sind wir verantwortlich für das Tragwerk in Holz und in Beton, die Fundation und die Baugrube.
Bauträgerschaft: | Gemeinde St. Moritz |
Architektur: |
Horisberger Wagen Architekten GmbH, Zürich mit Stehrenberger Architektur GmbH, Zürich |
Bauingenieur: | dsp Ingenieure + Planer AG, Uster |
Leistungen Bauingenieur: |
Selektives Planerwahlverfahren, Phase 21 für Machbarkeitsstudie, Phase 31 bis 53 für Tragwerk in Holz und Beton, Fundation und Baugrube |
Bearbeitung: | 2021 bis 2025 |
Gesamtkosten: | ca. CHF 15 Mio. |