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Burgdorfer Brückenbautag 2022

09. September 2022

Am 15.09.2022 wird dsp zusammen mit dem Tiefbauamt des Kantons Zürich am Burgdorfer Brückenbautag mit einem Beitrag zur "Nachrechnung der Tössbrücke Wila" vertreten sein.

Die schiefwinklige Brücke wurde 1952 erstellt und überspannt als Einfeldträger mit einer Spannweite von 29.60 m die Töss bei Wila. Der Überbau, bestehend aus einem 5-stegigen Plattenbalken mit einem Mittel- sowie zwei Endquerträgern, ist in Längs- und Querrichtung vorgespannt. Für die Vorspannung in Längsrichtung kam das System Baur-Leonhardt zur Anwendung, welches aus endlosen Litzen-Schleifen besteht, die an den Endauflagern um halbkreisförmige Umlenkblöcke geführt sind. Dieses System geht in die Pionierzeit der Spannbetonbauweise zurück und wurde in der Schweiz nur an einigen wenigen Brücken eingesetzt.

Der Überbau weist diverse statisch relevante Besonderheiten auf wie zum Beispiel ungenügend verankerte Schubbewehrungen oder den Einfluss des speziellen Spannsystems auf die Auflagersicherung. Diese wurden anhand konzeptioneller Überlegungen sowie detaillierter Analysen in der statischen Überprüfung berücksichtigt. Dabei wurden klassische Berechnungen mittels verfeinerter Fachwerkmodelle mit nichtlinearen FE-Analysen auf Basis elastisch-plastischer Spannungsfelder verifiziert.

Eine konzeptionelle Schwachstelle an einem von 10 Auflagerpunkten der Brücke wurde mit einer zweckmässigen Ertüchtigungsmassnahme behoben, sodass ein sicherer Weiterbetrieb ohne wesentliche Nutzungseinschränkungen für die Restnutzungsdauer von wenigen Jahren gewährleistet werden kann.

 

Link: Flyer Burgdorfer Brückenbautag
Link: Tössbrücke Wila

 

 

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